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DissCheck in einem Satz

DissCheck ist eine Rezensionsdatenbank für Medizin- und Zahnmedizinstudenten der TU Dresden, in der Du anonym über Deine Erfahrung als Doktorand/in berichten oder dich über die Erfahrung anderer informieren und diese kontaktieren kannst.

Wie entstand DissCheck?

Die Idee, eine Plattform zum transparenten Austausch von guten Gelegenheiten zur Promotion zu haben, ist wohl ebenso alt, wie jede Universität. Nach Veröffentlichung des ersten Dresdner Leitfadens zur Promotion 2016, entstand in der Runde zwischen Robert Stein, David Digomann und Robert Bozsak der Wunsch, die Lücke zwischen motivierten Studierenden und gut betreuten Projekten zu schließen. Zu oft scheitern engagierte Kommillitoninnen und Kommillitonen an schlecht einschätzbaren Forschungsprojekten, die während der Promotion aus dem Ruder laufen und nicht fertiggestellt werden können. Die Übersicht an Promotionsangeboten seitens der Fakultät (ePortal Login notwendig) lässt keine Einschätzung zu, ob ein Projekt schaffbar oder überhaupt zu einem passen könnte. Da sich das Problem in jeder Generation wiederholt, musste eine Möglichkeit her, den Nachfolgenden von persönlichen Do’s und Don'ts der Promotion berichten zu können.

Unsere Versuche, die medizinische Fakultät bzw. das Referat Forschung in DissCheck einzubinden, blieben leider erfolglos. Unser Wunsch war es, die DissCheck-Rezension Teil des Promotionsverfahrens werden zu lassen, um damit Nachvollziehbarkeit und indirekt das Qualitätsbewusstsein in der Betreuung von Doktorarbeiten zu verbessern. Seitens der Fakultät befürchtete man jedoch intransparentes oder unangemessenes Bewertungsverhalten der Studierenden, sodass bis dato keine Zusammenarbeit realisiert werden konnte. Es blieb der Verweis, dass die Fakultät eigene Qualitätssicherungsmaßnahmen zukünftig implementieren wolle. Unsererseits ist eine neue Zusammenarbeit zukünftig ausdrücklich erwünscht – wir bleiben dran.

Der Sieger lautet "DissCheck"

Das Projekt ging 2018 nach langer Diskussion um die Finanzierung, welche letzlich über FSR-Gelder realisiert werden konnte, in die Verantwortung von Jonas Steinhäuser und Robert Bozsak über. Eine Online-Abstimmung kürte “DissCheck” zum Sieger und setzte sich gegen die “Dresdner Promotionsdatenbank”, “PromoDB”, “Dr. Diss” oder “PromoDoc” durch. Mit Umsetzung des DissCheck-Regelwerks in die Website konnte der Testbetrieb 2019 gestartet werden.

Die wichtigsten Fragen & Antworten

Wie füge ich eine Rezension hinzu?

Grundsätzlich können Studierende eine Rezension schreiben, die ihre Promotion:

• abgeschlossen und verteidigt haben
• eingereicht, jedoch nicht verteidigt haben
• fast fertiggestellt haben und in nächster Zeit einreichen werden
• nachvollziehbar begründet abgebrochen haben, z.B. wegen Differenzen in der Arbeitsgruppe

• sonstige spezielle Gründe – bitte begründen

Mit Promotionen sind Abschlussarbeiten an der medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus gemeint, darunter Dr. med., Dr. med. dent., Dr. rer. medic. sowie Dr. rer. nat. und Ph.D. Rezensionen zu Master und Bachelor-Arbeiten werden im Einzelfall eingeschlossen. Unter “Verfassen” oben rechts kannst du nach erfolgreichem Login als MedForum Nutzer/in, deine Rezension hinzufügen. Dazu einfach das erscheinende Formular bitte vollständig ausfüllen.

Wichtig: Das Formular kannst du nicht zwischenspeichern. Fülle es daher auf einmal aus. Nach Absenden deiner Rezension, wird diese redaktionell durch den FSR (MedForum Nutzer "DissCheck Redaktion") anhand des Regelwerks geprüft und anschließend freigeschaltet. Anfragen von Interessenten bzw. Interessentinnen erhältst Du im MedForum als private Nachricht, beziehungsweise per Mail-Benachrichtigung zugestellt, ohne dass deine Identität der anfragenden Person offengelegt wird. Rezensionen werden auf unbestimmte Zeit in der Datenbank gespeichert, da wir davon ausgehen, dass zukünftige Generationen auf der Suche nach Forschungsbereichen von Eurer Erfahrung profitieren, selbst wenn Euer Betreuer nicht mehr aktiv ist.

Wie finde ich Rezensionen?

Unter “Rezensionen” oben rechts kannst du nach erfolgreichem Login als MedForum Nutzer/in dir eine Liste aller freigeschaltenen Rezensionen anzeigen lassen. Diese lassen sich alphabetisch sortieren und nach Institut/Klinik filtern.

Wie kann ich mit meiner Meinung anonym bleiben?

Der FSR ist sich bewusst, dass Rezensenten im Spannungsfeld zwischen ihrer ehrlichen Meinung, die sie ihrem Betreuer vielleicht nie sagen würden, und der Angst vor Konsequenzen stehen, wenn sie von Kommilitonen oder gar dem Betreuer erkannt werden. Wir haben uns eine Reihe von Gedanken gemacht, wie wir dich schützen können. DissCheck ist ausschliesslich immatrikulierten Studierenden der Fakultät zugänglich und damit mit einem validierten MedForum-Login bzw. TU Dresden ZIH Login geschützt. Zudem steht es Dir frei, bei kleinen Arbeitsgruppen Informationen wegzulassen (z.B. das Institut). Ein Austausch von anonymisierten Rezensionen im Falle einer Auseinandersetzung mit der Fakultät wird vom FSR gesondert behandelt. Weitere Informationen findest du unter dem Punkt “Diskretion & Vertrauen” im Regelwerk.

Was macht ihr mit besonders negativen Einträgen?

Rezensionen, die berechtigterweise negativ ausfallen und veröffentlicht werden, behandeln wir gesondert. Um dem Betreuer bzw. der Arbeitsgruppe eine Möglichkeit zur Rehabilitation zu geben, werden wir die Einträge negativer Ausreißer nach einer Frist von 2 Jahren archivieren und aus dem öffentlichen Teil der Datenbank entfernen. Sollten sich negative Einträge eines Labors mehren oder spezifische Nachfragen folgen, behalten wir uns das Recht vor, den Eintrag zu geeigneter Zeit zu archivieren bzw. reaktivieren. Es sei betont, dass wir den Austausch mit der bewertenden Person suchen und uns bei unseren Entscheidungen am Recht unserer Kommilitonen auf Information orientieren. Wir arbeiten zu jeder Zeit diskret und werden ohne Zustimmung nicht mit der Arbeitsgruppe in Kontakt treten.

Wo erhalte ich Unterstützung, wenn es mit der Doktorarbeit nicht klappen will oder ich überfordert bin?

Wir möchten Euch unterstützen, wenn es Stress während der Promotion gibt. Die Datenbank ist dazu da, berechtigten Rezensionen Platz zu geben, wenn es mit der Doktorarbeit schlecht lief, doch möchten wir Euch bereits früher unter die Arme greifen. Ihr könnt auf die Ansprechperson für Promotionen des FSRs (<fsr-studium-beratung (at) medforum-dresden.de>) sowie die Herausgeber des Dresdner Promotionsleitfadens (<promotionsleitfaden (at) medforum-dresden.de>) mit Euren Fragen zukommen. Gerne versuchen wir, Euch bei Euren Fragen zu beraten und können ggf. auch moderierend helfen. Ziel ist es, gemeinsam eine Strategie für Eure Situation zu erarbeiten und mit Eurem Einverständnis, den Betreuer bzw. Eure Professor hinzuziehen, um das Problem aufzuarbeiten. Insbesondere bei Themen psychischer Überlastung, finanzieller Schwierigkeiten oder anderen Belastungssituationen, ist es wichtig, darüber zu sprechen. Wir denken, dass es oft hilft, sich eine neue Perspektive zu holen, und laden Euch ein, gerne auf uns zuzukommen.

Ein Blick in das Kapitel "Dem Scheitern vorbeugen" im Promotionsleitfaden bietet in dieser Situation zusätzlich Orientierung.

Wie kann ich Kritik und inhaltliche Veränderungen an DissCheck anbringen?

Die Datenbank nutzt im Bewertungsbogen einen Mix aus offenen Fragen, Wahlmenüs und Sterne-Bewertungen. Dieser wurde vom Team der Promotionsdatenbank erarbeitet und kann gerne mit Euren Vorschlägen weiterentwickelt werden. Wir nehmen Eure Vorschläge in folgendem Dokument entgegen: Rezensionen - Entwurfsformular

Wer verwaltet DissCheck?

Die Rezensionsdatenbank wird von einem auserwählten Team (“Rezensions-Team"), das durch den FSR bestimmt wurde, verwaltet. Dieser Personenkreis hat volle Einsicht in die Inhalte der Datenbank und arbeitet gemäß des Regelwerks. Das Rezensions-Team erstattet mindestens einmal im Semester in einer FSR-Sitzung einen Bericht über die Rezensionsdatenbank. Zu diesem Anlass wird auch die Zusammensetzung des Rezensions-Team überprüft und angepasst. Das aktuelle Rezensions-Team kann zu jeder Sitzung des FSRs persönlich erfragt werden. Ihr könnt die Redaktion per MedForum Privatnachricht oder E-Mail erreichen (disscheck (at) medforum-dresden.de).

Weitere Informationen & Regeln zu DissCheck

Das aktuelle Regelwerk beinhaltet die Grundlage für die Arbeitsweise von DissCheck und kann jederzeit von dir eingesehen werden. Zudem haben wir ein Entwurfsformular, in dem du per Kommentar, Vorschläge an der Struktur unserer Rezensionseinträge anbringen kannst.

Icons der Übersichtsgrafik und Fragezeichen-Sprechblase von Freepik unter www.flaticon.com/

Letztes Update am 02. März 2020.